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Gefährliche Unterführung Kapellenstraße

Die Eisenbahnbrücken stammen offenbar noch aus einer Zeit, in der es wenig Autoverkehr gab und Fußgänger und Radfahrer gefahrlos die Fahrbahn benutzen konnten. Damals hielt man jedenfalls die Einrichtung eines Fuß- oder gar Fahrradweges für überflüssig.

Diese Zeiten sind lange vorüber. Spätestens seit dem Bau der Nordtangente und der Ansiedlung des Globus und anderer Verbrauchermärkte an der Siemensstraße hat der tägliche Autoverkehr, durch die Unterführung enorm zugenommen.
Fußgängerinnen und Radfahrer gibt es tatsächlich immer noch – aber für sie ist kein Platz vorgesehen! Der Fußweg ist viel zu schmal und kaum als solcher zu bezeichnen. Eine Person kann hier gerade noch gehen. Mit Kinderwagen oder Rollstuhl ist der Tunnel nicht passierbar. Für radfahrende Kinder ist er lebensgefährlich!

Die Bahn will irgendwann neue Brücken bauen. Aber jede Verbreiterung zu Gunsten von Fuß- und Radverkehr geht zu Lasten der Stadt. Das wird in jedem Fall enorm teuer. Und wann es soweit ist, steht in den Sternen. Deshalb muss jetzt schon etwas getan werden, um die gefährliche Situation wenigstens bis zum Neubau zu entschärfen.

Lösungsvorschlag

Es sind dort unter der Bahn vier Brücken; bei den drei nördlichen gibt es auf der Ostseite einen schmalen Fußweg, der nicht gebraucht wird. Er hat nach Norden und Süden keinen Anschluß. Lösung: Diesen Fußweg ganz abbauen und seine Breite dem Fußweg auf der Westseite zuschlagen.
Unter der südlichen der vier Brücken den sehr schmalen Fußweg um ca.. 1m verbreitern, die Fläche der KFZ-Fahrbahn wegnehmen.
Den KFZ-Verkehr dann mit diesen Schildern regeln; so funktioniert es in Neumarkt St.Veit, Neuötting , Dorfen und auch Tittmoning an den Stadttoren.


Blick von Norden mit links dem überflüssigen Gehweg auf der Ostseite und dem zu schmalen auf der Westseite. Bis auf 10cm die Breite der Ostseite dem Westgehweg zuschlagen.


Hier an der südlichen Unterführung den westseitigen Gehweg auf Mindestbreite für Kinderwagen und Rollstühle (Barriefreiheit!), verbreitern. Etwa 20cm hochsetzen und mit einem Geländer sichern. Den KFZ-Verkehr in diesem Bereich dann einspurig wie oben genannt.

Letzendlich muss die Politik entscheiden zwischen Fußgängerverkehrssicherheit oder Bequemlichkeit für den KFZ-Verkehr.

25.11.2020
Wolfgang Schönfelder

ergänzt 21.03.23 Heidi Kückelhaus

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